Strom für digitales Funk-Alarmierungsnetz

Stromversorgung eines gemeindeübergreifenden Alarmierungs- und Nachrichtenübermittlungssystems

Kunde: Landratsamt Meißen, Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst

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Ausgangssituation

Der Landkreis Meißen ist verantwortlich für die Einrichtung und Unterhaltung eines gemeindeübergreifenden Alarmierungs- und Nachrichtenübermittlungssystems in der Region. Es betreibt als BOS (Behörden u. Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) sein eigenes digitales Funk-Alarmierungsnetz. Während des Sturmtiefs Herwart kam es im Herbst 2017 in Ostdeutschland zu massiven Schäden und lokalen Stromausfällen. Bei einem längerfristigen Energieausfall muss der Landkreis als untere Katastrophenschutzbehörde die Sicherstellung der Kommunikation gewährleisten. Für derartige Blackout-Szenarien gab es bislang keine zuverlässige Ersatzstromversorgung.

Herausforderung

Das Landratsamt Meißen nutzt das BOS-Funksystem zur digitalen Alarmierung von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz in Not- und Krisensituationen. Alle Funkstationen sind an das öffentliche 230 V-Netz an-geschlossen. Bei Stromausfällen muss das Funksystem mindestens 72 Stunden unterbrechungsfrei betriebsfähig gehalten werden. Bislang kamen bei lokalen Ereignissen portable Netzersatzanlagen mit Verbrennungsmotor zum Einsatz, deren Laufzeit jedoch stark eingeschränkt sind und einen enormen Personalaufwand bei der Ausbringung bedeuten. Als Alternativlösung wurde ab Januar 2018 eine Teststellung mit EFOY Pro Brennstoffzellen betrieben. Aufgrund der vielversprechenden Resultate beauftragte das Landratsamt Meißen den EFOY-Partner FKS GmbH mit der Ausstattung der BOS-Standorte mit neun EFOY ProCubes Energielösungen.

Die Lösung:
EFOY Pro 2800

Die EFOY Pro 2800, der neusten Brennstoffzellen-Generation, ist die ideale Stromversorgungslösung für diese Anwendung.

mehr zur EFOY Pro 2800

“Lange Einsatzzeit ohne personellen Aufwand”

Mit den EFOY Pro Brennstoffzellen können wir die Back-up-Stromversorgung unseres BOS-Funksystems sicherstellen. Die Anlage kann im Schwarzfall ohne personellen Aufwand zum Einsatz kommen. Durch die neue Technologie und deren fast lärm- und emissionsfreier Arbeitsweise ergeben sich weiterführende Anwendungsmöglichkeiten, welche mit Verbrennungsmotoren nicht umsetzbar wären.

Jens Mauersberger, Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst

Die Lösung

Die eingesetzten EFOY ProCubes bestehen aus einer EFOY Pro 2400 Brennstoffzelle (entspricht neuster Brennstoffzellen Generation EFOY Pro 2800), einer 60 Ah Blei-Gelbatterie, einer M5 Tankpatrone sowie einem speziell konzipierten Auffangbehälter für das entstehende Kondenswasser. Die EFOY ProCubes liefern über die verbaute Batterie 60 Ah Akkukapazität. Damit kann der digitale Alarmumsetzer ohne Nachladung durch die Brennstoffzelle ca. 46 Stunden betrieben werden. Die Einschaltschwelle der EFOY Pro ist entsprechend niedrig programmiert, sie schaltet sich vollautomatisch ein und lädt den Akku nach. Mit der gewonnenen Energie aus der Tankpatrone und in Kombination mit der verbauten Batterie wird eine autonome Betriebszeit von ca. 25 Tagen erreicht.

Im Zusammenspiel mit der Software der Brennstoffzelle und des Alarmumsetzers erfolgt die Steuerung und die Überwachung des Netzes und der Anlage. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, führt das Landratsamt zwei Mal im Jahr feste Testläufe durch, wo zur Simulation eines Stromausfalls simuliert wird und der Betrieb ausschließlich über die Brennstoffzellen sichergestellt und geprüft wird.

Ergebnis

Die EFOY ProCubes liefern über die verbaute Batterie 60 Ah Akkukapazität. Damit kann der digitale Alarmumsetzer ohne Nachladung durch die Brennstoffzelle ca. 46 Stunden betrieben werden. Die Einschaltschwelle der EFOY Pro ist entsprechend niedrig programmiert, sie schaltet sich vollautomatisch ein und lädt den Akku nach. Mit der gewonnen Energie aus der verbauten Tankpatrone lässt sich die Batterie drei Mal vollständig aufladen und ein autonomer Betrieb der Anlage für mindestens fünf weitere Tage umsetzen. So ergibt sich bei einem Stromausfall eine Betriebszeit von mindestens sieben Tagen. Die Anforderungen von mindestens 72 Stunden wurden also weit übererfüllt. Weitere Vorteile der Lösung sind der einfache Transport, die komfortable Montage mit geringem Personalaufwand sowie die einfache Installation als All-in-One-Gesamtpaket an den Standorten. Die EFOY ProCubes sind derzeit ausschließlich in Gebäuden eingesetzt. Für die Zukunft sind aber auch Outdoor-Ausbringungen geplant, was sich aufgrund des wetterfesten Gehäuses problemlos umsetzen lässt.

Das Projekt „Back-up-Stromversorgung für das BOS-Funksystem“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 29.198 EUR durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.